Helft den Bienen - Pflanzt Blumen!

Bienen in Gefahr

Albert Einstein soll einst gesagt haben: „Wenn die Bienen sterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen“. Fest steht, dass der Bestand an Bienen weltweit zurückgeht. Der Rückgang kann jedoch nicht an einer Ursache allein festgemacht werden, sondern ist eine Folge des Zusammenwirkens vieler Faktoren.  Hier werden einige näher beleuchtet.

Parasiten & Co. machen den Bienen das Leben schwer

Bakterien, Viren,  Parasiten & Co. können die Gesundheit der Bienen beeinflussen. Unter den Schädlingen bedroht  vor allem die Varroamilbe, ein nach Europa eingeschleppter Parasit, die Honigbiene.

Neben der Varroamilbe gefährdet auch die Faulbrut ganze Bienenstöcke. Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung der älteren Bienenbrut. Durch Körperkontakt und Futteraustausch werden die Sporen des Bakteriums im ganzen Bienenvolk verteilt und können so den gesamten Stock infizieren.

Ein Bienenvolk besteht
aus bis zu 60.000 Honigbienen.

Bienen finden nicht genügend Nahrung

Auch die moderne Landwirtschaft hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensbedingungen der Bienen. Monokulturen und intensiver Ackerbau entziehen den fleißigen Bestäubern die Nahrungsgrundlage. Bis vor wenigen Jahrzehnten waren bunt blühende Blumenwiesen eine der Hauptnahrungsquellen von Bienen und anderen Blüten besuchenden Insekten. Doch bunte Blumenwiesen oder  wildkrautreiche Getreideäcker finden sich hierzulande immer seltener.

Bienen benötigen von Frühjahr bis Spätherbst eine durchgehend stabile und reichhaltige Versorgung mit Nektar und Pollen. Wenn im Frühsommer die Pflanzen auf den Feldern verblüht sind, wird das Nahrungsangebot für Bienen jedoch vielerorts knapp. Denn die moderne Landwirtschaft bietet oft kaum Raum für Blühpflanzen, die nach der Obst- und Rapsblüte für eine gute „Bienenweide“ mit einer ausreichenden Pollen- und Nektarversorgung sorgen können.

Und auch in Gärten und Parks wachsen oft exotische Zierpflanzen, die für die Bienen keine Nahrung bieten. Ebenso ist Dauergrünland heute oftmals sehr arm an Blüten, häufig fehlen Blumen ganz oder werden noch vor Blühbeginn großflächig abgemäht.

Die Folge ist, dass das Angebot an nektar- und pollenspendenden Blüten zunehmend schwindet.

Honig ist eines der ältesten, wenn nicht sogar
das älteste Lebensmittel der Welt.

Klimawandel

Auch die Außentemperaturen beeinflussen das Leben im Bienenstock.
So können die Bienen ihren Stock bei längeren Kälteperioden nicht verlassen.  Vor allem bei Kälteeinbrüchen im Frühjahr, zur Brutzeit der Bienen, fällt es ihnen schwerer, die Bruttemperatur im Stock zu halten.

Bienen, die aus einer kälteren Brut kommen, sind später jedoch anfälliger für Viruskrankheiten und haben im Schnitt eine geringere Lebenserwartung.

Durch längere Hitzeperioden werden hingegen günstigere Lebensbedingungen für Pilze, Bakterien, Viren etc. geschaffen. Und auch Pflanzen produzieren bei Hitze und Dürre weniger Blütenstaub und Nektar.

Bei Wind und Regen unter 14°C
fliegt keine Biene.