Struktur, Herkunft und Charakterisierung
Als Naturprodukt hat jeder Honig eine eigene Zusammensetzung und einzigartige Merkmale. Diese umfassen Geschmack, Duft, Farbe, Konsistenz und die in ihm enthaltenen Pollenarten.
Die Charakteristika des Honigs sind ebenso vielfältig wie die Flora, aus der er stammt. Jede Blüte und Pflanze produziert spezifischen Nektar oder Honigtau, der den Geschmack des daraus gewonnenen Honigs bestimmt. Daher ist die Herkunft des Honigs entscheidend für seine Eigenschaften. Die Region, aus der der Honig stammt, und die Pflanzen, die von den Bienen besucht wurden, prägen seinen Charakter maßgeblich.
Welche Farben kann Honig haben und was bestimmt seine Farbgebung? Die Farbvielfalt von Honig reicht von fast weißem Rapshonig über transparenten Akazienhonig, gelben Gebirgsblütenhonig, rötlichen Orangenblütenhonig, rotbraunem Heidehonig bis hin zu schwarzem Tannenhonig. Die Farbe wird ausschließlich durch den Nektar (bei Blütenhonigen) bzw. den Honigtau (bei Tannenhonig) bestimmt.

Warum kristallisiert Honig und wie kann man kristallisierten Honig wieder verflüssigen? Die Konsistenz von Honig variiert, und jeder naturbelassene Honig kristallisiert mit der Zeit. Der Kristallisationsprozess, auch Kandieren genannt, hängt vom Verhältnis von Fruchtzucker (Fructose) zu Traubenzucker (Glukose) im Nektar ab, das wiederum von der Blütenart bestimmt wird. Ein hoher Traubenzuckeranteil, wie im Rapshonig, führt zu schnellerer Kristallisation. Honige mit höherem Fruchtzuckeranteil, wie Akazienhonig, bleiben hingegen länger flüssig und kristallisieren erst nach Jahren.
Hinweis: Kristallisierter Honig kann durch vorsichtiges Erwärmen im Wasserbad (unter 35 °C) wieder verflüssigt werden, ohne seine wertvollen Inhaltsstoffe zu verlieren.

Wie beeinflusst die Herkunft den Geschmack und die Qualität von Honig? Das Klima, die Pflanzenwelt, der Duft und die Traditionen einer Region verleihen dem dort produzierten Honig spezifische Merkmale. Honige, die nach einer Region benannt sind, müssen ausschließlich aus dieser Region stammen, was durch Pollenanalysen bestätigt wird.
Was sind Trachthonige und wie werden sie gewonnen? Sortenreine Trachthonige sind seltene Spezialitäten. Imker platzieren ihre Bienenstöcke gezielt in Gebieten mit einem reichlichen Angebot bestimmter Blüten, um diese speziellen Honige zu gewinnen. Die besondere Eigenheit der Bienen, so lange die gleichen Blüten anzufliegen, bis der Nektar erschöpft ist, nennt man Trachtstetigkeit. Dadurch sammeln sie Nektar oder Honigtau fast ausschließlich von einer einzigen Pflanzenart, was zur Sortenreinheit des Honigs beiträgt und eine Besonderheit darstellt. Die Qualität und Reinheit von Trachthonigen wird durch sensorische Tests, chemisch-physikalische Untersuchungen und Pollenanalysen überprüft.

Wie unterscheiden sich Blütenhonig und Wald- bzw. Tannenhonig in ihrer Entstehung und ihrem Geschmack? Blütenhonig entsteht aus Nektar, den Bienen aus verschiedenen Blüten saugen. Wald- oder Tannenhonig hingegen, auch Honigtauhonige genannt, basieren auf dem zuckerhaltigen Saft aus den Siebröhren der Pflanzen. Pflanzensaugende Insekten verarbeiten diesen Saft zu Honigtau, den die Bienen anschließend aufnehmen. Honigtauhonige sind daher dunkler und kräftiger im Geschmack.
Wie wird Honig gewonnen und was macht Wabenhonig besonders? Die meisten Honige sind sogenannte Schleuderhonige. Bei diesem Verfahren entfernt der Imker die Wachsschicht von den Wabenzellen, die von den Bienen versiegelt wurden. Anschließend wird der Honig in einer Zentrifuge vorsichtig und ohne Erwärmung durch Fliehkraft aus den Waben extrahiert. Eine besondere Delikatesse ist der Wabenhonig, auch als Scheibenhonig bekannt. Dieser wird in den Wabenzellen belassen, die von den Bienen selbst gebaut und versiegelt wurden. Im Handel ist Wabenhonig entweder als reines Wabenstück erhältlich, z.B. in einer Plastikschachtel verpackt, oder eingebettet in flüssigem Honig. Eine solche Spezialität bietet BIHOPHAR mit dem Akazienhonig mit Wabenstück.
